Havel in Flammen
Ein Bericht zur Fahrt zur Havel in Flammen. Samstag ging es gegen 12:45 los. Die Verhältnisse waren perfekt. Die Sonne schien Temperatur im angenehmen Bereich. Es ging über den teglersee und dann Richtung Spandau. Dort wurden die Boote ungetragen. Es tat gut Mal aus dem Boot zu kommen. Dann ging es weiter über die Havel und den pichelsssee den ich nicht als See wahrgenommen habe. Bis 300m danach ist die Havel ca. 50m breit. Danach verbreitert sie sich schlagartig auf ca. 1200m. Es ging Erstmal Richtung Schildhorn. Es wurde auf jeden Fall voller viele Segelboote und Motorboote waren unterwegs. Kurz hinter der Villa Lemm sind wir dann ans rechte Ufer gewechselt. Gegenüber von lind Werder gab es eine Pause. Danke das Boot dann Salat und den leckeren Kuchen. Man konnte schön beobachten wie die Motorboote abbremsen da die Wasserschutz Polizei irgendwas mit einem Segler zu tun hatte. Als es weiter ging Nahmen auch die Wellen weiter zu bis ich auf der Höhe wo man links das Strandbad Wannsee sieht das Gefühl hatte wieder bei Windstärke 8-9 um Hiddensee zu paddeln. Für ungeübte ist die Stelle mit Vorsicht zu genießen. Uns begegnete dort auch der preiswerteste Ausflugsdampfer Berlins die Fähre F10 der BVG. Von Wannsee nach Kladow. Fahrtdauer ca. 20 Minuten und mit einem Einzelfahrausweis AB relativ preiswert. Danach nahm der Verkehr ab. Es ging an der Pfaueninsel vorbei. Gezeigt hat sich aber leider Pfau. Ich bezweifle langsam das es dort Pfaue gib. Fährt dir Fähre ertönt jedes Mal der Ruf nur gesehen habe ich noch keinen Gegen 19 Uhr gab es eine weitere Pause an der Heilands Kirche in Sacrower. Für mich war das auch neu und ich fand es sehr schön. Es gab auch noch einen kleinen Spaziergang durch den Schlosspark. Danach ging es Richtung Glienicker Brücke. Das Wasser golden vom Sonnenuntergang. Links waren Schloss Babelsberg zu sehen dazu etwas Musik die von irgendwo her spielte. Es war einfach ein toller Moment. Auf dem tiefen See würde es Zeit Licht anzumachen. Und wo war meins! Wahrscheinlich schon in einer der Umzugskartons. Toll wir haben es trotzdem hinbekommen. Durch das toll beleuchtete Potsdam ging es weiter. Kurz vor dem Hafen fuhr die weiße flotte los Richtung Glienicker Brücke. Um die Schiffe aus Berlin einzusammeln. Die müssen auch gedacht haben was sind das für 3 komische Leute die nachts mit Kajaks durch Potsdam fahren. Danach ging es weiter geradeaus ich war mir nicht sicher ob wir die eingezeichnete Strecke durch einen kleinen Kanal fahren können und wo dieser genau ist. Nachdem wir einen Angler gefragt hatten. Fanden wir den Kanal. Ich hätte noch die Worte von Allan im Ohr da kommt ihr nicht durch. Wir probierten es trotzdem und nur ein Waschbär schwamm uns über den Weg. Danach auf dem Templiner See fuhren wir fast gegen eine Holz Sperre. Etwas weiter ging es noch durch eine weiter hindurch. Da war das Wasser doch sehr flach. Irgendwann erspähten wir trotz der ganzen boote die auf den See gelegen haben die Bahn Brücke. Dahinter ist das das Ziel. Kurz davor ging mir der Arsch nochmals etwas aus Grundeis. Das Gewässer hinter der Brücke war wegen der Veranstaltung gesperrt. Wir entschieden durchzufahren. Das gilt nur für Motorboote. Und da ich keine Epp habe kenne ich mich auf dem Wasser ja gar nicht aus. Nach der Brücke ging es gleich rechts Rum man sah schon das Ziel. Nachdem wir nachgefragt hatten wo wir rauskommen können mussten wir noch an einigen toll beleuchteten booten vorbei. Und durften am schlimmste raus. Man sagte uns nochmals, dass wir nicht übernachten können wegen Corona. Nachdem wir fertig waren das Bier auf dem Tisch stand fuhren auch schon die Schiffe in den See. Eigentlich zeitlich perfekt. Die Schiffe reihten sich dann alle um das Waldbad Templin auf. Nachdem alle auf Position waren begann das Feuerwerk. Ich fand das Feuerwerk toll. Aber nicht so toll dafür zig Euro auszugeben und mit dem Dampfer zu fahren. Danach ging es mit öffentlichen Verkehrsmitteln nach Hause.
Sonntag trafen wir uns wieder zur gleichen Zeit bei den Booten. Wir waren schnell auf dem Wasser. Der Weg in die Innenstadt nach Potsdam war dich viele Motorboote gezeichnet. Mit dementsprechenden Wasserverhältnisen das ein oder andere Mal schlugen die Wellen bis zur vorderen Lucke. Es war trotzdem schön anzusehen was wir gestern im Dunklen noch nicht gesehen hatten. Eine Situation ließ das Herz von mir dann doch etwas mehr schlagen. Am Hafen lag das Sanssouci von vorne kamen einige boote. Es sah schon eng aus. Als ich nach rechts schaute war da auch kein Platz da dort auch ein Großes Boot war. Irgendwie ist doch alles gut gegangen. Dann ging es durch die alte fahrt. Es ging dann wieder Richtung Glienicker Brücke. Da die Verhältnisse mit den Wellen der Motorboote nicht so toll waren und ich befürchte das es auf der gestrigen strecke noch schlimmer ist und da es noch den Weg über den Griebnitzsee gab nahmen wir diesen. Vorbei an einigen Villen die mir aus meiner Zeit in Potsdam noch bekannt waren ging es weiter in den Teltowkanal. Nein nicht bis Köpenick. Sondern bis zur Söhnle Werft. Einem netten Biergarten wo erstmal Pause gemacht wurde. Das ist halt das gute am Kajakfahren man sieht den Biergarten vor einem und nicht wie Ruderer die sagen „Schieße da war ein Biergarten“, wenn sie vorbei sind. Ernsthaft an dem Punkt habe ich gezweifelt ob wir es heute noch auf eigenen Kiel nach Hause schaffen. Mir ging so durch den Kopf ob ich ein zu weites Strecken ausgewählt hatte usw.… es ging dann über den stölpchensee und das kleine Wannsee weiter auf dem großen Wannsee. Irgendwie hatte mein Magen etwas mit dem Wellen zu kämpfen. Lustig fand ich es zum Teil nichtmehr da auch wieder die Fähre kam. Und durch ihr Horn auf sich aufmerksam machte. Hinter dem Strandbad wurde es dann besser. Wie lange das mit meinem Magen noch gut gegangen wäre keine Ahnung. Ich wusste das es zwischen den ganzen Seglern eine kleine Brücke nach Schwan Werder gibt. Als wir die passiert hatten. Könnten wir erstmal auf den Grünewald Turm zuhalten. Zu dem Zeitpunkt waren dann nur noch einige Segler unterwegs. Das Wasserski stecke würde heute sogar benutzt. Auf der Höhe lind Werder verschwand dann die Sonne. Gegenüber von PC-Wiking gingen wir an Land um uns um die Beleuchtung zu kümmern. Kurz nach dem wir wieder im engeren Teil der Havel waren war es dunkel. Es fuhr noch das letzte Motorboot an uns vorbei. Man hatte genügend Licht auch von Land um sich zu orientieren. Auch Spandau hat im Dunkeln was Tolles vom Wasser aus. An der Schleuse Spandau wurde nochmals eine Rast eingelegt. Danke nochmals für den Kuchen. Danach wurde es irgendwie stiller. Die 3 Boote blieben eigentlich immer nah beieinander ich würde sagen maximal eine Bootslänge. Durch meine Kopflampe konnte ich den sternenklaren Himmel nicht so gut sehen ich glaube Hinter dem großen wall habe ich sie abgenommen. Wunderschöne Sterne 3 Boote und nur das Geräusch vom Paddel. Gegen 22:45 waren wir am Ziel.
Ich kann nur sagen Respekt vor der Leistung. Die Länge der Strecke. Die Verhältnisse auf der Havel oder Wannsee waren nicht ohne von den Wellen her. Und auch in Dunkelheit nicht den Kopf zu verlieren ist auch eine riesige Herausforderung. Ich glaube das schafft nicht jeder im Verein. Ich habe zwischenzeitlich echt nicht mehr geglaubt das wir das Ziel erreichen. Irgendwie freue ich mich jetzt schon das nächste 2021.